Das Webinterface von Pi-hole ist nach Installation nur via HTTP erreichbar. Dies lässt sich aber mit wenig Aufwand auf HTTPS umstellen.

Ich setzte hier voraus, dass bereits ein Privat- (private.key) und Public-Key (public.crt) erstellt wurde.
Erstellen der Zertifikatsdatei
Diese beiden Keys müssen, im Falle von Pi-hole bzw. dem verwendeten Webserver lighthttpd, in ein File kombiniert und unter „/etc/lighttpd/ssl/“ abgelegt werden.
mkdir /etc/lighttpd/ssl/
cat private.key public.crt > /etc/lighttpd/ssl/combined.pem
Anlegen der SSL-Konfiguration von lighthttpd
Damit die SSL-Settings nach eine Update von Pi-hole nicht überschrieben werden, sollten diese Anpassungen in dem File „/etc/lighttpd/external.conf“ passieren. In dieses File muss folgender Inhalt eingefügt werden.
setenv.add-environment = ("fqdn" => "true")
$SERVER["socket"] == ":443" {
ssl.engine = "enable"
ssl.pemfile = "/etc/lighttpd/ssl/combined.pem"
ssl.honor-cipher-order = "enable"
ssl.cipher-list = "EECDH+AESGCM:EDH+AESGCM:AES256+EECDH:AES256+EDH"
ssl.use-sslv2 = "disable"
ssl.use-sslv3 = "disable"
}
$HTTP["scheme"] == "http" {
$HTTP["host"] =~ ".*" {
url.redirect = (".*" => "https://%0$0")
}
}
Neustart lighthttpd
Abschließend muss der lighthttpd-Dienst einmal neu gestartet werden.
service lighttpd restart